Sehenswürdigkeiten in Norrköping
Die Industrielandshaft in Norrköping
Auch wenn die Industrialisierung Norrköpings bis zum 17. Jahrhundert zurückreicht, so besteht die Industrielandschaft Norrköpings überwiegend aus Industriegebäuden die zwischen 1850 und 1920 erbaut wurden. Gegen 1990, nur wenige Jahre nachdem die letzte Fabrik ihre Arbeit einstellte, entstand dann der Name Industrielandschaft, da man ab dieser Zeit die Gesamtheit der Gebäude als industrielles Kulturerbe betrachtete. Heute findet man in den Fabrikgebäuden große Teile der Universität, aber auch eine Konzerthalle und ein Kongresszentrum. Die Industrielandschaft führt entlang des Motalastroms, dem Fluss, der einst unzählige Maschinen in Aktion setzte.
Das Arbetets Museum (Arbeitsmuseum) in Norrköping
Das Arbetets Museum in Norrköping befindet sich auf einer kleinen Insel, mitten im Fluss Motalaströms, und wurde iin einer früheren Baumwollweberei eingerichtet die zwischen 1917 und 1962 aktiv war und heute, vor allem wegen seinem Aussehen, Strukjärnet (Bügeleisen) genannt wird. Das Arbeitsmuseum wurde im Dezember 1991 eingeweiht und wird von einer Stiftung verwaltet. Dieses Museum gilt als das Zentralmuseum sämtlicher Museen Schwedens die sich mit dem Arbeitsleben Schwedens beschäftigen und bringt dem Besuchert die gesamte Geschichte des schwedischen Arbeitslebens näher, vieles davon in Form von Ausstellungen, Dokumenten und Interviews.

Der Carl Johans Park in Norrköping
Der Carl Johans Park in Norrköping erhielt seinen Namen nach dem König Karl XIV. Johan, dem ersten König der Linie Bernadotte und geht auf das Jahr 1887 zurück, als ein Marktplatz in eine Grünfläche verwandelt wurde. Seit 1926 findet man dort im Sommer mehrere Rabatten mit Motiven und auch die berühmte Kaktusplantage, die ebenfalls jedes Jahr ein neues Motiv erhält. Im Zentrum der Anlage findet man auch die Statue von Karl XIV. Johan, die bereits 1846 auf dem vorhergehenden Marktplatz aufgestellt wurde. Als der Carl Johans Park geschaffen wurde, hatte er natürlich nicht die heutige Größe, sondern umfasste nur die Größe des Marktplatzes, aber im Laufe der Jahre dehnte er sich immer mehr aus, da man dem Hausbau in seiner Nähe eine Grünfläche bevorzugte.
Das Stadtmuseum (Stadsmuseum) in Norrköping
Das Stadtmuseum in Norrköping wurde 1981 eingeweiht und wurde in einem ehemaligen Industriegebäude untergebracht das unmittelbar an der Industrielandschaft zu finden ist. Wie in anderen Stadtmuseen Schwedens, so kann man aucvh in diesem Museum sehr viel über die Stadt Norrköping erfahren, wobei der Schwerpunkt jedoch die Textilgeschichte Norrköpings ist, man dort also die entsprechenden Maschinen und Geräte findet, aber auch sehr viel über unterschiedliche Webarten, Stoffe und Textilien jeder Art erfahren kann. Aber natürlich kann man im Stadsmuseum auch die Geschichte der Stadt von den ersten menschlichen Spuren bis zum 17. Jahrhundert erfahren.
Das Rathaus (Rådhus) in Norrköping
Auch wenn man bereits im Jahr 1363 ein Rathaus im deutschen Sinne, also mit Bürgermeister und Stadtrat, in Norrköping finden konnte, sollte es bis zum heutigen Rathaus ein langer Weg sein, Dieses Rathaus, wie auch die darauf folgenden Rathäuser lagen am Gamla Torget, bis ein bedeutender Stadtbrand im Jahr 1655 große Teile Norrköpings zerstörte, und auch das Rathaus. Auch das Rathaus, das ab 1692 erbaut wurde, sollte nur kurze Zeit existieren, denn bereits 1719 wurde es von den russischen Truppen abgebrannt. Das nächste Rathaus war im Jahr 1906 so verfallen dass es abgerissen werden musste, was jedoch dazu führte dass das heutige Rathaus entstehen konnte.1910 konnte dann das heutige Rathaus am Tyska Torget eingeweiht werden. Besonders auffällig bei diesem Rathaus ist der 68 Meter hohe Rathausturm an dessen Spitze zudem eine 4,5 Meter hohe, vergoldete Statue zu entdecken ist, eine Statue die Sankt Olof, den Schutzheiligen Norrköpings darstellt, und im Volksmund als Gull-Olle bezeichnet wird