Sehenswürdigkeiten in Västerås

Das Freilichtmuseum Vallby (Vallby Friluftsmuseum) in Västerås
Im Freilichtmuseum Vallby (Vallby Friluftsmuseum) beinhaltet rund 50 Gebäude die teilweise bis zum 17. Jahrhundert zurückreichen und zeigen wie die Menschen während der letzten Jahrhunderte im Västmanland lebten. Allerdings lassen nicht nur die Gebäude den Besucher in die Vergangenheit Schwedens eintauchen, sondern die Gebäude sind auch von Wiesen, Feldern, Gemüsegärten und Weiden umgeben in denen man, insbesondere im Sommer, jede Art von Gewächsen und Tieren findet die einst in den Dörfern des Västmanlands zu Hause waren. Eine besondere Sehenswürdigkeit des Freilichtmuseums Vallby ist auch das Bootshaus mit einem alten Kirchboot mit dem man einst über den See zur Kirche ruderte.
 
Der Dom von Västerås (Västeråss Domkyrka)
Der Dom von Västerås (Västerås Domkyrka) gehört mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt da der Bau bereits im 13. Jahrhundert eingeleitet wurde, der Kirchturm im Jahr 1420 hinzukam und der Altarschrank aus dem 16. Jahrhundert stammt. Das bekannteste Grab in der Kirche ist jenes von König Erich XIV., der in einem Sarkophag aus Carraramarmor liegt der vermutlich für König Gustav III. bestimmt war, jedoch ungenutzt in der Kirche stand als der Grabplatz von Erich XIV. Im Jahr 1797 verlegt wurde. Direkt an der Domkirche beginnt auch der bekannte Kyrkbacken mit seinen historischen Gebäuden die heute die Altstadt bilden.

Der Anundshügel mit Runenstein in Västerås
Foto: Herbert Kårlin

Der Anundshügel (Anundshög) in Västerås
Der Anundshügel (Anundshög) gilt mit seinem Diameter von 66 Meter und seiner Höhe von neun Metern als der größte Grabhügel Schwedens und entstand vermutlich gegen das Jahr 500, also zur Vendelzeit, die jener der Wikinger vorausging, in der jedoch bereits die Runenschrift benutzt wurde und zur gleichen Bestattungsweise gegriffen wurde wie später unter den Wikingern. Am Anundshög führte vermutlich der Erichsweg (Eriksgata) vorbei, eine der wichtigsten Straßen die viele schwedische Könige nehmen mussten um anerkannt zu werden. Am Anundshügel findet man auch mehrere Grabstätten und Grab- und Runensteine aus verschiedenen Epochen, wobei der größte der Runensteine gegen das Jahr 1000 geschlagen wurde.
 
Der Kirchhügel (Kyrkbacken) in Västerås
Der Kirchhügel (Kyrkbacke) lag im 17. Jahrhundert am nördlichen Ende von Västerås und galt als das Slumgebiet der Stadt in der Krankheiten und Armut vorherrschten, in dem aber auch der Henker von Västerås wohnte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts diskutierte die Stadtverwaltung darüber dieses ganze Gebiet, in dem immer noch einfache, kleine Holzhäuschen lagen die als Schandfleck betrachtet wurden, abzureißen. Auch wenn einige der halb verfallenen Häuser abgerissen wurden, so entschied sich der Stadtrat zu Beginn der 60er Jahre dazu die verbleibenden Häuser am Kyrkbacken zu restaurieren und zu erhalten. Heute sind die roten Holzhäuschen am Kirchhügel eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt Västerås.
 
Das Schloss Västerås (Västerås Slott)
Das Schloss Västerås (Västerås Slott) entstand im Laufe einiger Jahrhunderte auf einer vorhergehenden Burg, die ab dem 12. Jahrhundert an der Mündung der Svartån lag. Geschichtlich bedeutend wurde das Västerås Slott erst im 16. und 17. Jahrhundert, als mehrere Könige Schwedens das Schloss als Wohnsitz benutzten, nachdem es Gustav Vasa 1522 gelungen war das Schloss einzunehmen und endgültig in ein Prachtschloss zu verwandeln. Während des Reichstages in Västerås im Jahr 1527 wurde in Schweden das Erbkönigsreich eingeführt und die Basis für eine Staatsreligion, den Protestantismus, gelegt.