Sehenswürdigkeiten in Stockholm

Die Altstadt (Gamla Stan) in Stockholm
Die Gamla Stan (Altstadt) in Stockholm gehört zu Europas ältesten und am besten erhaltenen Stadtkerne, da dieser Stadtteil bis zum Jahr 1252 zurückreicht und dort, mit einer Ausnahme, sämtliche der Gebäude als historisch wertvoll eingestuft sind. In keinem anderen Stadtteil Stockholms findet man so viele Sehenswürdigkeiten wie in der Gamla Stan, was auch erklärt warum man genügend Zeit für den Besuch der Altstadt einplanen sollte. Die Gamla Stan kann als das Herz Stockholms bezeichnet werden, da hier die Geschichte der Stadt begann, aber auch die unterschiedlichsten Kulturen sehr viel für die Entwicklung des ursprünglichen Stockholms beigetragen haben.
 
Das Schloss Drottningholm (Drottningholms Slott) in Stockholm
Das Barockschloss Drottningholm wurde Mitte des 17. Jahrhunderts auf der Mälarinsel Lovön erbaut und verfügt über einen ausgedehnten Barockpark. Seit 1981 ist dieses Schloss der offizielle Wohnort des Königspaares. Allerdings gehört das Drottningshols Slott nicht dem Königshaus, sondern dem Staat und der König hat dort lediglich das dauerhafte Dispositionsrecht. Sowohl die Parkanlage als auch ein Teil des Schlosses können das ganze Jahr über besichtigt werden, wobei allerdings das Schloss zur Nebensaison lediglich am Wochenende für Besuche offen steht. Der Eintritt in den öffentlichen Teil des Schlosses kostet (2024) für Erwachsene jeweils 140 Kronen.

Storkyrkan Stockholm
Foto: Herbert Kårlin

Das Freilichtmuseum Skansen in Stockholm
Das Skansen gilt als das älteste Freilichtmuseum weltweit und öffnete seine Pforten erstmals im Jahr 1891. Beim Besuch des Skansen kann man rund 140 historische Gebäude Schwedens entdecken, aber auch einen Tierpark mit nordischen Tieren, und man kann nahezu das ganze Jahr über immer wieder Handwerker bei ihrer Arbeit beobachten, Handwerker die heute bereits als ausgestorben gelten. Hinzu kommen natürlich auch zwei Aquarien, mehrere Runensteine und man kann Essen aus ganz Schweden kosten. Im Laufe des Jahres finden im Skansen auch zahlreiche musikalische Veranstaltungen statt, neben einem Weihnachtsmarkt und dem Mittsommerfest.
 
Das Stadthaus (Stadshuset) in Stockholm
Das Stadthaus (Stadshuset) in Stockholm gehört zu den bedeutendsten Bauten der Nationalromantik Schwedens und wurde Mittsommer des Jahres 1923 eingeweiht. Als Repräsentationsgebäude Stockholms findet im Stadthaus auch jedes Jahr im Blauen Saal das Nobelbankett statt. Der Architekt Ragnar Östberg ließ sich beim Bau des Stadshuset vom Dogenpalast in Venedig inspirieren, begleitet vom Turm der Markuskirche. Für das Gebäude benötigte man insgesamt acht Millionen Ziegel, die dem Bau auch seine Farbe verleihen. Auch wenn das Stadthaus in der Nationalromantik eingestuft wird, so findet man bei genauerer Betrachtung des Gebäudes auch Elemente der islamischen Kunst, der nordischen Gotik und der italienischen Renaissance.
 
Der Stortorget (Großer Marktplatz) in Stockholm
Der Stortorget (Großer Marktplatz) liegt in der Altstadt (Gamla Stan) Stockholms und war der erste große Platz Stockholms, also das Zentrum der ersten Stadt Stockholm. Bereits im 14. Jahrhundert entstand hier das erste Rathaus, im Jahr 1520 fand auf dem Platz das sogenannte Stockholmer Blutbad statt, ab 1563 musste hier der Markt der Stadt abgehalten werden, 1575 öffnete die erste Apotheke und der Springbrunnen des Marktplatzes versorgte die Gamla Stan mit Trinkwasser, zumindest bis die Landhebung dies unmöglich machte. Am Stortorget findet man allerdings auch mehrere deutsch-holländische Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und die eingemauerte Kanonenkugel.
 
Die Fjäderholmarna, ein Teil des Stockholmer Schärengartens
Auch wenn die Inselgruppe Fjäderholmerna von Stockholm aus angefahren werden, so gehören sie bereits zur Gemeinde Lidingö. Die Inselgruppe wurde schriftlich erstmals in einem Kaufvertrag von 1381 erwähnt, wobei die Inseln um diese Zeit vermutlich vor allem für den Fischfang von größerem Interesse waren. Während Stockholm die Inseln ab 1849 für rund 30 Jahre für das Lagern von Fäkalien nutzte, sind heute zwei der Inseln ein Vogelschutzgebiet und die größte der Inseln ist eine Museumsinseln mit mehreren Handwerkern, die nahezu vergessene Tätigkeiten Schwedens ausführen.